Montag, 29. November 2010

Guatemala - Teil 1


 

Soooo los gehts! Nach kurzem Zwischenstopp in San Cristobal de las Casas haben wir uns auf den Weg nach Guatemala gemacht.Mit einem kleinen Van gings erstmal 4 Stunden bis zur Grenze. Der Grenzübergang ist ein einziger großer Markt. Irgendwie typisch. Wie auch schon Mexico wirkt Guatemala wie ein großer Markt. Ständig und überall kann man Sachen, oft Sinnlose, kaufen und wird fast pausenlos von Landenbesitzern oder Straßenhändlern angequatscht. Man gewöhnt sich dran. 

Zurück zum Grenzübergang. In der Mitte des Marktes finden wir das Grenzhäuschen, bezahlen 20 Pesos und bekommen unseren Stempel. Das hab ich mir irgendwie anders vorgestellt. Keine Grenzkontrolle, keine Fragen. Nichts. Theoretisch könnte man auch einfach so rüber. Merken würde es keiner. 
Anschließend gehts mit einem weiteren Minibus nochmal 5 Stunden nach Xela (Quetzaltenango).
Die ersten Eindrücke sind sehr gegensätzlich. Die holprige, kurvige Straße schlängelt sich von Berg zu Berg vorbei an grünen, tropischen Hügellandschaften aber leider auch an sehr viel Müll. Manchmal brennen ganze Müllberge am Straßenrand. Traurig.
Auch die erste Stadt die ich in Guatemala besuche, enttäuscht mich ein wenig. Die Unterschiede zu Mexico sind gar nicht so groß, aber alles wirkt viel dreckiger und heruntergekommener. Warum die Menschen hier so rücksichtslos mit ihrer Umwelt umgehen, bleibt mir ein Rätsel.

Der Markt.
Der Grenzübergang.

Markt in Xela.












Wir wollen jedenfalls raus aus der Stadt. Also buchen wir eine Tour zum Vulkan Santa Maria. 3772 Meter. Los gehts abends um 8. Der Plan ist, in 3-4 Stunden oben zu sein, zu campen und dann den Sonnenaufgang zu sehen.
Da außer uns keiner die Tour gebucht hat, bekommen wir nur zwei 17-jährige "Tourguides". Der eine ist der kleine Bruder des Ladenbesitzers. Da beide erst selber 2 mal oben waren, verlaufen wir uns natürlich. Nach 4 Stunden haben wir grad mal den halben Weg geschafft und der erste der beiden Jungs ist am Ende seiner Kräfte. Dank vieler Pausen brauchen wir weitere 2 Stunden um endlich die Spitze zu erreichen. Es ist mittlerweile 2 Uhr nachts und es ist schweinekalt. Die 3-4 Stunden bis zum Sonnenaufgang probieren wir zu schlafen. Zelt und Schlafsack helfen aber kaum gegen die Kälte. Erst schmerzen meine Füße, dann irgendwann nicht mehr. Ob das ein gutes Zeichen ist, weiß ich nicht. Wir stehen pünktlich zum Sonnenaufgang auf und werden belohnt.

Es ist arschkalt.
Hinter einer Vulkankette geht langsam die Sonne auf. Unter uns ziehen die Wolken vorbei.



Der Wind macht es uns nicht leicht etwas warmes zu kochen! Am Ende klappts!
Unser Zelt.
Wir und die "Guides".
Über den Wolken...

Anschließend gehts wieder runter.
Der Weg ist ein einziger Hindernislauf.

Und selbst hier ist alles voller Müll.












Nach 17 Stunden sind wir wieder zurück in Xela. Der Ausflug hat sich gelohnt. Trotz der Unerfahrenheit und dem Verlaufen mitten in der Nacht, hatten wir viel Spaß mit den beiden Jungs und der Sonnenaufgang und der Ausblick haben eh alle Anstrengungen entschädigt.

Später gings für uns weiter nach Panajachel. Eine kleine Stadt an einem großen See zwischen Vulkanen. Wir fallen tot in die Betten und am nächsten Tag reichen unsere Kräfte nur für eine Bootstour.


Kfaffeepflanzen im Vorgarten.
Das nenn ich mal Werbung!
Sonnenuntergang am Lago Atitlan.




























 Meine Reiseroute soweit.
















Grad sind wir in Antigua und morgen gehts weiter nach Guatemala City.
Soweit so gut.












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