Freitag, 10. Dezember 2010

Guatemala - Teil 2

Es ist mal wieder gar nicht so einfach, den Blog möglichst zeitnah zu aktualisieren. Man ist von morgens bis abends unterwegs und kommt irgendwie zu nichts. Nicht, dass ich mich hier beschweren möchte, oder gar Stress hätte, aber Zeit um einfach mal am Pc zu sitzen und was zu schreiben hat man irgendwie nicht oft.

Wir sind mittlerweile jedenfalls in Belize und für mich geht’s morgen schon wieder weiter Richtung Guatemala für 1-2 Tage, bevor es dann weiter Richtung Honduras geht. Kathrin wird noch ein bisschen hier bleiben und auf ihren Besuch aus Deutschland warten. Ich werd aber schon mal weiter. Man trifft sich eh irgendwann unterwegs wieder.

Die zweite Hälfte Guatemala war jedenfalls mindestens genau so gut wie die Erste. Vulkane, Höhlen, Wasserfälle, endloser Regenwald, Seen, lange Busfahrten, viele nette Leute, Märkte und schöne Städte.

In Antigua sehen wir uns die Stadt an, besuchen einen Markt und machen einen Tagesausflug zum Vulkan Pacaya. Der ist vor ein paar Monaten zum letzen Mal ausgebrochen. Wir wandern 2 Stunden bis zum Fuß des Vulkans und schauen uns dort das riesige Lavafeld an. Leider ist alles schon erstarrt und wir sehen keine fließende Lava mehr. Heiss ist es trotzdem und aus vielen Höhlen und Spalten dampft es. Wir machen eine Pause und sehen sogar noch einen Vulkan in der ferne "ausbrechen".


Typischer Markt.












Viele Stände verkaufen Weihnachtsdeko und Plastiktannenbäume. Sehr komisch.


Leider keine Lava. Aber alles, was man herein schmeisst, brennt sofort.
Marshmellows.
"Vulkanausbruch"
Der letzte Ausbruch hat dem Vulkan die ganze Spitze weggesprengt.














Nach Antigua gehts dann nach Guatemala City. Oder auch nicht. Kathrin und ich sind beide nicht davon begeistert uns eine Stadt anzusehen und so gehts direkt weiter nach Coban. Am Busbahnhof lasse ich erstmal mein Handy im Taxi liegen. Zum Glück bemerke ich den Verlust schnell genug und bin zum erstenmal froh über das Verkehrschaos hier. Nach einem kurzen Sprint hole ich das Taxi ein und finde mein Handy auf dem Rücksitz.

In Coban sind wir dann nur eine Nacht und am nächsten Tag fahren wir direkt weiter nach Lanquin.
Die Hostelsuche dauert gute zwei Stunden und das in strömendem Regen. Schuld ist der Reiseführer. Wir haben zwar die neuste Auflage, die ist aber von 2007. Das Hostel wo wir hin wollen ist mittlerweile eine Billardbar. Es helfen uns mal wieder sehr viele Einheimische und am Ende finden wir doch noch einen Platz zum schlafen. 

Allein der Weg nach Lanquin ist schon ein Abenteuer. Der Ort liegt mitten im Nirgendwo und allein für die letzten 11 km auf der kurvigen Schotterpiste den Berg runter, brauchen wir mehr als eine Stunde. Der Fahrstil ist interessant.

Das Hostel in Lanquin ist gefährlich. Man könnte an diesem Ort länger stecken bleiben als geplant. Nette kleine Holzhütten an einem Fluss. Abends essen alle zusammen. Es gibt sogar eine Sauna.
Am Abend geht’s noch in eine Höhle. Nach Sonnenuntergang fliegen tausende Fledermäuse über unsere Köpfe hinweg nach draußen.



Das Hostel.
Tropfsteinhöhle.
Mit komischen Tieren. Sieht aus wie ne Mischung aus Spinne und Skorpion.
Tausende Fledermäuse.














Am nächsten Tag geht’s auf einen Tagesausflug nach Semuc Champey. Dort hin geht’s gute 50 Minuten – stehend auf der Ladefläche eines Autos. Traumhaft.
Der erste Teil der Tour besteht aus einer 2h Höhlenwanderung. Außer Schuhen, Badehose und Kerze haben wir nichts dabei. Vorwärts geht’s abwechselnd mit durch knietiefes Wasser laufen, schwimmen und klettern. Das ganze ist schon ziemlich abenteuerlich, macht aber verdammt viel Spaß. So was währe in Deutschland wohl undenkbar.

Anschließend geht’s noch zu riesigen Wasserterrassen – oder wie man so was auch immer nennen möchte. Das Wasser sammelt sich nur durch kleine Zuläufe, Regenwasser und das Tropfwasser der Pflanzen. Am oberen Ende der Terrassen verschwindet ein großer Fluss im Untergrund und am Fuß der Terrassen kommt er wieder zum Vorschein. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, obwohl wir keine Sonne haben und es ab und zu regnet.

Danach geht’s zurück zum Hostel und ab in die Sauna. Zum Abkühlen springt man zwischendurch einfach in den Fluß. Schon ganz nett.


Wie die Schweine. Personentransport in Guatemala.
In der Höhle.
Am Wegrand wächst Kakao.
Semuc Champey. Mit Nebel.

Abendessen im Hostel.













Auf dem Weg nach Flores sind wir schon zu 8 unterwegs. 1 Schweizer, 2 Deutsch, 1 Australier, 2 Amis aus Boston, Kathrin und ich. Alle haben für die nächsten Tag ungefähr das gleiche vor.
Die Fahrt dauert den ganzen Tag, was alle ganz schön fertig macht. Wir brauchen einen Tag Pause, relaxen im Hostel und schwimmen im See.
Von Flores aus fahren wir am nächsten Tag nach Tikal. Die Ruinen sind zwar beeindruckend, aber so langsam habe ich auch genug davon gesehen.

Auf dem Weg nach Flores. Brücken gibts nicht immer. Also müssen wir mit der Fähre rüber.
Riesiger mit Pflanzen bewachsener Baum.
Tikal.
Unser Reisegruppe der letzten Tage.
Uhhhhhh... eine Spinne. Viel lustiger und interessanter ist es die Leute zu beobachten.

Ruinen mitten im Urwald.

Nur 15% sind freigelegt.
Der Rest ist immer noch unter dem Urwald begraben.













Meine Reiseroute.

2 Kommentare:

  1. Das ist eine Geißelskorpion (whip scorpion).

    Woher ich das weiß?

    Bear Grylls hat ihn schon gegessen :-D

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  2. Nette Reisebegleiterrinen die du da hast ;-)

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